Chronik


1924 entstand das erste Foto der Musikkapelle in der neuen Tracht.
Besonders erwähnenswert ist ein Nachtrag zum Protokoll der Generalversammlung 1925, da damit die Akzeptanz der neuen Musikkapelle im Ort deutlich wird: „Zur Beschaffung der Instrumente leisteten folgende Herren Gratisdarlehen und verdienen daher als Hauptgründer genannt zu werden:
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Balthasar Knapp - Schwenzer
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Auckenthaler Josef - Schmiedemeister
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Schatz Vinzenz - Gerbermeister
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Auch ihre Spenden sind die namhaftesten, was die Abrechnungen beweisen.“
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Am 5. Jänner 1926 überreichte Kapellmeister Enthofer dem Gründungsobmann Balthasar Knapp im Rahmen eines Ständchens zu seinem Namenstag wegen seiner besonderen Verdienste das Ehrendiplom zur Ernennung zum ersten Ehrenmitglied der Musikkapelle Pill.
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Gründer und Ehrenkapellmeister Kaspar Enthofer wurde am 20. August 1928 aus Pill verabschiedet, da dieser im Jahr 1927 zum Bezirksschulinspektor im Bezirk Imst ernannt worden war. Während der Feier bedankte sich die Musikkapelle bei ihrem ersten Kapellmeister mit mehreren Märschen für seine großartigen Verdienste.
1922 - 1931
Gründung und Anfangsjahre
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Am 20. Juli 1922 wurde die Musikapelle Pill von Kaspar Enthofer gegründet. Aus dem Gründungsprotokoll geht folgender Originaltext hervor:
Oberlehrer Kaspar Enthofer ladet die jungen Burschen des Dorfes und teils auch des Niederberges zu einer Besprechung ins Schulzimmer. Er erwähnt den mehrfachen Wunsch der Bevölkerung und besonders der jungen Burschen, eine Musikkapelle in Pill zu haben. Ein Kostenvoranschlag über die Beschaffung der Instrumente und ein Gründungsplan wird vorgelegt. Der Einberufer legt die Frage vor, soll die Musik gegründet werden oder nicht. Alle Anwesenden und besonders der Schmiedemeister Auckenthaler und der Schwenzerbauer Balthasar Knapp I. G. R.‘ sprechen sich für die Gründung aus und der Einberufer mit Auckenthaler zur Beschaffung der Instrumente bevollmächtigt. Auch haben sie einen Instruktor für den Anfang zu besorgen. Den Beitritt zur Musik erklärten gleich: Die Ganglsöhne Adolf und Simon Kostenzer, der Geringersohn Raimund Kirchmair, Schmiedesöhne Josef, Johann, Alois Auckenthaler, Schwenzerbauer und Sohn Balthasar Josef Knapp, Klausenwirt und Sohn Klocker Ludwig sen. Und Ludwig jun., Schmaggensöhne Reiter Johann und Andrä, Mühlstättersohn Häusler Anton, Schnedsohn Petregger Peter, Müllersohn Prem Franz jun. Damit erscheint die Gründung gesichert. Der Einberufer weist auf die Schwierigkeiten und die Gegenströmungen hin, die sich der Gründung sicher entgegenstellen werden und ermahnt zur kraftvollen Ausdauer. Hierauf wird die Gründungsversammlung geschlossen.
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Bereits am 19. November wurden die ersten Instrumente verteilt. Dabei handelte es sich um zwei Flügelhörner, zwei Klarinetten, zwei Waldhörner, ein Euphonium und eine Posaune. Am Weißen Sonntag 1923 rückte die Musikkapelle das erste Mal aus. Zwei Märsche wurden während des Einzuges der Erstkommunikanten gut zu Gehör gebracht wodurch auch die anfänglichen Skeptiker zum Schweigen gebracht wurden. Weitere fünf Ausrückungen folgten noch im selben Jahr. Am Sonntag, den 23. August 1923 wurde das Gründungsfest der Musikkapelle im „Mauserwiesl“ veranstaltet. Am Kathreinssonntag wurde der erste Ausschuss gewählt. Obmann wurde Balthasar Knapp, Kapellmeister Kaspar Enthofer, Schriftführer Adolf Kostenzer, Kassier Gottfried Kirchmair, Notenwart Josef Knapp und Beisitzer Ludwig Klocker und Josef Auckenthaler. Im Jänner 1924 fasste man den Beschluss, für die Musik eine neue Tracht nach dem Vorbild einer Darstellung im Kreuzkirchl zu beschaffen. Um diese Trachten zu finanzieren veranstaltete die Musikkapelle am 25. Mai das zweite Mauserwieslfest als Frühlingsfest. Der Reingewinn dieses Festes betrug ca. 7 Millionen Kronen, die Trachten waren somit gesichert. Die Musikkapelle beteiligte sich in diesem Jahr zum ersten Mal an einem Musikfest, der Dreijahresfeier der Gründung des Musikbundes Schwaz und Umgebung. In Schwaz wurde mit dem Stück „Almrausch-Edelweiß" ein guter Erfolg erreicht.

Kaspar Enthofer
1932 - 1941
Im Jahr 1932 erhielt die Musikkapelle Pill ihre ersten Statuten, die erst 1977 wegen einer notwendigen generellen Änderung im Musikbund erneuert werden mussten. Das 10-jährige Bestehen wurde mit einem kleinen Fest gefeiert. Am Pfingstsonntag 1933 wurde am Abend ein Platzkonzert abgehalten. Am Pfingstmontag gestaltete die Musikkapelle die hl. Messe, anschließend fand beim Plankenhof ein Frühschoppenkonzert statt. Am Nachmittag wurde auf dem Festplatz der alten Lend (Au am Inn) ein Tanzfest mit vorangehendem Festkonzert veranstaltet. Nach Streitigkeiten legte Kapellmeister Unterlechner sein Amt nieder. Durch Übersiedlung und einige weitere Austritte verlor die Musikkapelle sehr viele Mitglieder. Ohne Aushilfen war es zu dieser Zeit kaum möglich auszurücken.
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Aus diesem Grund wurde beschossen über den Winter möglichst viele neue Mitglieder anzuwerben und auszubilden. Zum neuen Kapellmeister wurde Adolf Kostenzer gewählt. Sein Stellvertreter wurde Josef Knapp.
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1934 konnten bereits 13 Ausrückungen durchgeführt werden. Insgesamt wurden 46 Proben durchgeführt. Die Neuzugänge des Winters mussten sogar 22 zusätzliche Proben einschieben. Ein großes Problem gab es dennoch weiterhin: Die Kasse war beinahe leer. Alleine für Reparaturen mussten S 175,-- bezahlt werden. Pfarrer Eisenkeil spendierte großzügigerweise ein neues Flügelhorn.
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1935 rückte die Musikkapelle gemeinsam mit den Schützen in Schwaz anlässlich eines Besuches des Erzherzogs Eugen aus. Während der Kriegsjahre war das Musizieren in der Musikkapelle nicht mehr erlaubt.


1942 - 1951

Obwohl die Amerikaner nach dem Einmarsch viele Instrumente und Trachten beschlagnahmt hatten, gelang es Obmann Ludwig Klocker sen. unter großen Anstrengungen, wieder Instrumente und Trachten zu beschaffen. Am Fronleichnamstag 1946 rückte die Musikkapelle das erste Mal nach dem Krieg mit 17 Mitgliedern wieder aus. 1947 beschloss die Generalversammlung, dass im Einvernehmen mit der Gemeindevorstehung ein Probelokal errichtet werden soll. Das Vorhaben konnte umgesetzt werden, die Errichtung des ersten Probelokals im Jahr 1948 hatte allerdings einen Schuldenstand von S 1.623,33 zur Folge.
1949 beschloss man einstimmig, wieder dem Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen beizutreten. „Weiters wurde einstimmig beschlossen, den Landesverband zu ersuchen, das Geld für die von den Amerikanern beschlagnahmten Instrumente herein zu bringen." In den 1940er und 1950er Jahren wurden Musikantenbälle, Feste und Christbaumversteigerungen veranstaltet, um Instrumente und Trachten anschaffen zu können.
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1950 gab es in der gesamten Gemeinde eine Sammelaktion zur Anschaffung einer Montur. Die ersten Jahre nach dem Krieg gestalteten sich sehr schwierig, weil die Musikkapelle in den einzelnen Registern sehr schwach oder teilweise überhaupt nicht besetzt war.
1952 - 1961
1956 zählte die Kapelle aber schon wieder 29 aktive Mitglieder, einen Trommelzieher und zwei Marketenderinnen. Bei der Generalversammlung dieses Jahres konnten zudem zehn Jungmusikanten vorgestellt werden. Im selben Jahr wurde Gründungsobmann und Ehrenmitglied Balthasar Knapp zu Grabe getragen.
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Am 2. Juni 1957 wurde das 35-jährige Gründungsfest veranstaltet. Bereits am Vorabend spielte die Musikkapelle auf dem Silo der Kunstmühle fröhliche Weisen und machte die Umgebung auf das Fest aufmerksam. Nach einem Vormittagskonzert der Musikkapelle Pill trafen am Nachmittag die Kapellen aus Vomp und St. Margarethen ein. Das Fest wurde zu einem großen finanziellen Erfolg, sodass die Musikkapelle wieder schuldenfrei war.
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Ein besonderes Ereignis im Dorf war die Glockenweihe am 16. Juli 1960. Die sogenannte „Löfflerglocke" wurde restauriert, zwei neue Kirchenglocken wurden geweiht: ein Festtag in der Gemeinde!
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Im Jahr 1960 erhielt die Musikkapelle eine Einladung zum Oktoberfest nach München. Die Erwartung war wohl groß, erlitt aber nach kilometerweitem, stundenlangem Marsch einen argen Dämpfer.
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In den 60er Jahren gab es dreimal einen Kapellmeisterwechsel. Viele Musikanten traten aus der Kapelle aus. Die Nachwuchsarbeit wurde in der Vergangenheit zu sehr vernachlässigt, sodass einige Jahre mit Aushilfen aus den Nachbargemeinen das Auslangen gefunden werden musste.

1962 - 1971

Während der Tätigkeit von Kapellmeister Franz Knapp musste die Instrumentierung von der damals üblichen hohen Stimmung auf Normalstimmung umgestellt werden. Dieser Wechsel konnte 1962 vollzogen werden. Natürlich war das Vorhaben mit äußerst hohen Kosten verbunden. Die alten Instrumente wurden zum Teil verkauft. So brachte der Es-Bass aus der Gründungszeit immerhin noch 300 Schilling ein. Der Großteil der Instrumente musste allerdings neu angeschafft werden. Dieses Vorhaben gelang nur durch Zuschüsse aus der Musikkasse, Unterstützung der Gemeinde und vor allem durch eine Sammelaktion im gesamten Gemeindegebiet sowie teilweise in Vomperbach, Terfens und Vomp. Man ging von Haus zu Haus und bedankte sich für die Spende mit einem Marsch. So spielte die Musikkapelle an einem Samstag im Dorf und auf dem Niederberg unglaubliche 61 Märsche. Die Bauern spendierten 27 Bäume, die von den Musikanten selbst geschlägert, aufgearbeitet und einem Sägewerk zum Kauf angeboten worden sind.
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Da das alte Schulhaus frei wurde, übersiedelte die Musikkapelle in den ersten Stock und gab das alte Probelokal über der Holzlege des Pfarrhauses auf. Mit einem kleinen Fest während des Jahres wurde an die Gründung vor 40 Jahren erinnert.
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1964 wurden für die Uniform neue Hüte und schwarze Hosen gekauft. 1966 begleitete die Musikkapelle ihren Gründer, Ehrenmitglied und Ehrenkapellmeister Kaspar Enthofer, in Rum zu seiner letzten Ruhestätte.
Im März 1967 übernahm Dir. Kurt Kostenzer das Amt des Kapellmeisters. Wie auch seinerzeit sein Vater Adolf, hatte auch er die Aufgabe, sich um den Nachwuchs und das Anwerben neuer Musikanten zu kümmern. Dies gestaltete sich allerdings sehr schwierig. Acht begeisterte Burschen konnten aber trotzdem zum Erlernen eines Musikinstruments bewogen werden. Die Musikkapelle Pill war zu dieser Zeit im Hinblick auf die Mitgliederzahl auf einem Tiefstand.
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Am Heiligen Abend 1967 spielten Toni Knapp und seine Söhne Siegfried und Toni mit Tenorhörnern in der Dämmerung bei Schneefall weihnachtliche Weisen und die „Stille Nacht" vom sogenannten „Schießbich" auf das verschneite Dorf, um die Leute auf das Fest einzustimmen. Einige Dorfbewohner hörten die Musik und waren davon sehr angetan. Kapellmeister Kurt Kostenzer regte daraufhin an, im folgenden Jahr am 4. Adventsonntag die Bevölkerung im gesamten Dorf mit Weihnachtsweisen zu erfreuen und von Haus zu Haus zu gehen. Somit war 1968 das erste Bläserquintett unterwegs. Dies sollte auch ein kleines Dankeschön für die Unterstützung der Musikkapelle sein. In den darauffolgenden zwei Jahren waren die Bläser zusätzlich am Samstag auf dem Niederberg aktiv. Aber auch die Pillberger meldeten ihre Ansprüche an. So entschloss man sich, ab 1971 mit drei Gruppen zu gehen. Heute ziehen am letzten Samstag und Sonntag vor dem Heiligen Abend vier Gruppen in der Gemeinde von Haus zu Haus und zu den Musikantenfamilien, die nicht in Pill wohnen, um ein bisschen weihnachtliche Stimmung in die Herzen der Menschen zu zaubern und ihnen für die Unterstützung während des abgelaufenen Jahres zu danken. Ein schöner Brauch, der sich nun schon seit über 50 Jahren etabliert hat.
1972 - 1981
Das 50-Jahr-Jubiläum feierte die Musikkapelle unter der organisatorischen Leitung von Obmann Siegfried Knapp und Kapellmeister Kurt Kostenzer groß an zwei Wochenenden. Vom 16. bis 18. Juni 1972 beging man das eigentliche Gründungsfest. Höhepunkte waren die Ehrungen verdienter Musikanten und die Überreichung von Erinnerungsurkunden an die als Ehrengäste eingeladenen noch lebenden Gründungsmitglieder. Nur die Witterung spielte dem Anlass entsprechend nicht ganz mit. Schnee bis nahezu in die Tallagen und Kälte begleiteten die ersten zwei Tage. Im Zelt wurde sogar Glühwein ausgeschenkt. Zum Festakt am Sonntag gab es allerdings wieder Sonnenschein. Vom 23. bis 25. Juni übernahm die Musikkapelle die Durchführung des Bundesmusikfestes des Musikbundes Schwaz. Bei Schönwetter am Sonntag feierte man ein großartiges Fest mit dem Einmarsch der Musikkapellen des Musikbundes, anschließendem Festakt und Konzertvorträgen der Musikkapellen im großen Festzelt. Zum Abschluss spielte noch eine Tanzkapelle zum Tanz auf. Das 50-jährige Bestehen der Jubelkapelle wurde gebührend gefeiert.
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1975 legten die ersten sieben Jungmusikanten die Prüfung zur Erlangung des Jungmusikerleistungsabzeichens des Österreichischen Blasmusikverbandes ab. 1976 wurde das erste Pfingstkonzert in Pill veranstaltet. Im Jahr 1977 reiste die Musikkapelle auf Einladung der Unternehmerfirma Schneider nach Elsass in Frankreich.
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Im Jahr 1978 wurde das neue Probelokal im Gemeindehaus bezogen. Zudem holte Fritz Schwab, Gönner und Förderer der Musikkapelle Pill, die Musik als „Vorspiel“ des Europacup-Schalgers Wacker Innsbruck gegen Borussia Mönchen Gladbach ins Tivoli-Stadion.




1982 - 1991
Das Jahr 1984 prägten zwei besonders wichtige Ereignisse. In der Reithalle Tannauerhof wurde von der Musikkapelle das 1. Piller Dorffest durchgeführt, dem noch viele Feste, später auch von der Schützenkompanie und der Freiwilligen Feuerwehr veranstaltet, folgen sollten.
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Im selben Jahr errichtete die Swarovski Musik Wattens einen neuen Musikpavillon. Der alte, eine Holzkonstruktion, wurde abgetragen und der Musikkapelle Pill auf Initiative unseres Bürgermeisters Kurt Kostenzer überlassen. Bis zur Dorfplatzgestaltung und der damit verbundenen Errichtung eines neuen Pavillons 2012 leistete er der Musikkapelle gute Dienste.
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1985 wurde die Musikkapelle mit neuen Uniformen (Trachtenanzügen) ausgestattet, die die grauen, abgetragenen Uniformen ersetzten. Die „kleine Tracht" führte die Musikkapelle bei der Erstkommunion zum ersten Mal aus und fand bei der Bevölkerung großen Anklang.
1987 fasste man den Beschluss, das Geschehen in der Musikkapelle zu dokumentieren und eine Chronik zu erstellen.
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1990 trat das erste Mädchen (Flöte) der Musikkapelle bei. Ein Jahr später wurde das neue Probelokal mit Archiv und Kameradschaftsraum im Gebäude des Bauhofs bezogen, weil das Lokal im Gemeindehaus zu klein wurde.
1992 - 2001
1992 wurde der erste Tonträger produziert. Die Musikkapelle spielte gemeinsam mit der Gruppe „Mausawiesla", die 1980 aus der Musikkapelle hervorgegangen war, die erste CD ein.
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Ein besonderes Erlebnis war im selben Jahr die Reise nach Wien zur Abschlussveranstaltung der Bundespräsidentenwahl für Thomas Klestil. Die Bundesmusikkapelle Pill durfte als Vertretung Tirols teilnehmen. Der Bundespräsident gratulierte in einem persönlichen Brief umgehend zum 75.
Bestandsjubiläum. 1995 erklärten sich die Posaunisten bereit, von Ventilposaune auf Zugposaune umzulernen. Eine gravierende Änderung gab es auch ab 1997. Der Kapellmeister und sein Stellvertreter werden nicht mehr von der Generalversammlung gewählt, sondern vom Ausschuss mit Mehrheitsbeschluss bestimmt.
Der Feierreigen der Bundesmusikkapelle Pill zum 75-jährigen Bestehen 1997 begann mit einem Jubiläumskonzert am Pfingstsonntag. Der Dorfplatz zeigte sich den unzähligen Besuchern aus der Gemeinde, den Musikanten und Zuhörern aus Nachbargemeinden sowie Vertretern des Musikbundes beinahe zu klein. Der Marsch „In Kameradschaft" von Adi Rinner, den er der Jubelkapelle widmete, wurde uraufgeführt. Ein weiterer Höhepunkt war das Gründungsfest, verbunden mit dem Bezirksmusikfest, vom 11. bis 13. Juli. Die Militärmusik Tirol gab am 20. August ein Gastkonzert. Den Abschluss des Festjahres bildete eine Konzertreise vom 10. bis 12. Oktober nach Soultz (Frankreich).
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Seit 2001 ist die Musikkapelle unter dem Domainnamen „www.bmk-pill.at" erstmals im Internet mit einer eigenen Homepage vertreten.




2002 - 2011
2002 erreichte die Musikkapelle seit Bestehen mit 62 aktiven Musikantinnen und Musikanten den höchsten Mitgliederstand. In Erinnerung an den Gründungskapellmeister Kaspar Enthofer komponierte Herbert Steinbacher zum 80-jahrigen Bestehen der Musikkapelle den „Kaspar-Enthofer-Marsch". Zusätzlich wurde zur Feier eine neue CD aufgenommen. In der Reithalle des Tannauerhofs wurde das Bezirksmusikfest des Musikbundes Schwaz veranstaltet.
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Ab 2005 dauert aufgrund einer Statutenänderung die Funktionsperiode statt bisher zwei nun drei Jahre.
Mit dem Stück „Knödelrap“ von Florian Bramböck wurde 2003 Neuland in Sachen ungewohnter Klänge beschritten. Trotz anfänglicher Kritik wurde das Stück zum großen Erfolg.
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Im Gedenkjahr zum 200. Todestag von Andreas-Hofer spielte die Musik u.a. das Stück "Tirol 1809" von Sepp Tanzer. Im Rahmen des Piller Dorffestes wurde das Bezirksmusikfest des Musikbundes Schwaz ausgerichtet. Die Musikkapelle umrahmte das 100-Jahr-Jubiläum der "Schneider-Construction" in Merxheim (Frankreich). Im September nahm die Musikkapelle am Landesfestumzug teil. Zusammen mit der Stadtmusik Schwaz kam im Herbst erstmalig in Pill der "große österreichische Zapfenstreich" zur Aufführung.
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2010 wurde das erste Frühjahrskonzert im Turnsaal der Hauptschule in Weer veranstaltet. Das Konzert war nicht nur eine Herzensangelegenheit für den Kapellmeister Herbert Steinbacher, sondern ist seitdem fester Bestandteil des Musikjahres. Seit 2019 findet das Frühjahrskonzert im Bildungszentrum Pill statt.
2012 - 2021
Das 90-jährige Jubiläum 2012 feierte man mit vielen Höhepunkten. Zuerst wurde der alte Pavillon geschleift, um Platz für den neuen und die Gestaltung des Dorfplatzes zu schaffen. Unser Bürgermeister Hannes Fender, ein großer Förderer der Musikkapelle, leitete alles in die richtigen Bahnen, damit wir im Sommer schon den neuen Pavillon bespielen konnten. Im Probelokal der Bundesmusikkapelle Weerberg wurde eine Jubiläums-CD eingespielt
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Das Festkonzert konnte vor einem bis auf den letzten Platz gefüllten Turnsaal der NMS Weer gegeben werden. Aus Anlass des Jubiläums komponierte Kapellmeister Herbert Steinbacher den schneidigen Marsch „Musikantengruß". Das Pfingstkonzert fand in diesem Jahr vor großer Kulisse ausnahmsweise im Hof des Gasthofes Plankenhof statt, weil der Dorfplatz ja nicht zur Verfügung stand. Die Merxheimer überraschten uns mit einer Gesangseinlage.
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Im September spielte die Musikkapelle im neuen Pavillon mit Gästen „Rock in Tracht". Dieses Konzert fand nicht nur bei den Musikantinnen und Musikanten großen Anklang, sondern auch das Publikum war hellauf begeistert.
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2014 nahmen wir an der „Cold Water Challenge“ im Schwimmbad der Stadt Schwaz teil. Das Video ist auch heute noch auf YouTube zu finden.
Im Jahr 2015 veranstaltete die Musikkapelle die zweite Ausgabe von „Rock in Tracht“ am Dorfplatz in Pill veranstaltet.
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Im Herbst 2018 wurde das neue Bildungszentrum mit Probelokal eingeweiht. Die Musikkapelle erhielt dabei ein modernes Probelokal mit Notenarchiv, Aufenthaltsraum und neuer Musikanlage. Am 29. November gestaltete die Musikkapelle die Illuminierung des Christbaumes aus Pill am Landhausplatz in Innsbruck.
Im Sommer 2019organisierte man „Rock in Tracht Vol. 3“. Das Rockkonzert wurde wieder zum vollen Erfolg. Zudem rückte die Musikkapelle im selben Jahr anlässlich der Firmenfeier „50 Jahre EGLO Leuchten“ zu einem landesüblichen Empfang aus.


2022 - ...


Zum 100-jährigen Bestandsjubiläum wurden verschiedenste Highlights im Laufe der Musiksaison 2022 veranstaltet. Am 9. Juli wurde die vierte Ausgabe von Rock in Tracht am Dorfplatz in Pill veranstaltet - dabei durfte sich die BMK Pill über einen absoluten Besucherrekord, mit über 800 Zuhörerinnen und Zuhörer, freuen. Am 17. Juli fand dann die offizielle 100-Jahr-Feier mit Frühschoppenkonzerten der BMK Stans, der BMK Terfens und der Gruppe "Staner Blech" statt. Im Mausawiesl - dort, wo auch das erste Fest der BMK Pill im Jahr 1923 durchgeführt wurde - veranstaltete die Musikkapelle am 14. August ein Gründungsfest und schloss damit die großen Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum ab.
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2024 verabschiedete sich Langzeitkapellmeister Herbert Steinbacher nach 30 erfolgreichen Jahren in den Kapellmeisterruhestand. Der Taktstock wurde dabei im Rahmen eines Jubiläumskonzerts am 9. November an seinen Nachfolger Peter Lechner übergeben.
