1970er
1972
Mit einem großen Fest wird das 5Ojährige Bestehen gefeiert. Ein Zeltfest wird auf zwei Wochenenden angesetzt. Am ersten Wochenende feiert man das Bestandsjubiläum, am zweiten Wochenende das Bezirksmusikfest des Musikbundes Schwaz. Beim Gründungsfest (erstes Wochenende) konzertieren die Rettenberger Musikkapelle Wattens, die Musikkapelle Weer und die Showkapelle Peps Ammer aus München. Das "Glungezer Sextett" spielt zum Tanz. Den anwesenden Gründungsmitgliedern Gottfried Fender, Anton Häusler, Karl und Josef Hochschwarzer, Gottfried Kirchmair, Ludwig Klocker, Simon Kostenzer und Andreas Reiter werden Erinnerungsurkunden überreicht. Das Bundesmusikfest (zweites Wochenende) wird mit einem Konzert der Militärmusik Tirol am Freitag eröffnet. Anschließend spielt die Big Band zum Tanz. Leider spielt der Wettergott nicht mit. Kälte und Schnee bis nahe ans Tal vermiesen vielen den Besuch des Festes. Den wetterfesten Festbesuchern wird Glühwein serviert, auch scharfe Getränke in der Bar finden reißenden Absatz! Wetterbesserung am Samstag! Ein Tiroler Abend mit anschließendem Tanz heizt den Besuchern richtig ein. Gerade rechtzeitig zum Bezirksmusikfest am Sonntag verziehen sich die Wolken. Bei strahlendem Wetter wird am Nachmittag das Musikfest durchgeführt. Zum Ausklang spielen die "Sponring Buam". Nach einem guten Festausklang wird am darauffolgenden Montag mit den Abbau- und Aufräumarbeiten auf dem Festplatz begonnen. Am Abend stehen nur noch die WC-Anlagen. Auf das Abreißen und Verräumen ist niemand mehr "heiß". Man verschiebt diese Arbeit auf den nächsten Tag. Also gönnt man sich im Gastgarten des Gasthofes Klausen noch ein Bier, als plötzlich die Feuerwehr anrückt. Ein "Unbekannter" hat die WC-Anlagen auf dem Festplatz angezündet. Gott sei Dank kann die Feuerwehr nicht so schnell die Löschleitung legen, sodaß das Holzbauwerk nicht mehr hat "gerettet" werden können! Auf diesen Schock muß man sich natürlich noch ein Halbe genehmigen. Bei der Generalversammlung wird Toni Knapp zum Kapellmeister gewählt. Nach zwei Übergangsjahren, in denen Lois Schwarzenberger die Kapelle musikalisch führt, übt er dieses Amt als der am längsten amtierende Kapellmeister bis zum Jahr 1994 aus. In den 70er Jahren wächst die BMK Pill zu einem beachtlichen Klangkörper heran. Großes Augenmerk wird auf die Jugendförderung gelegt. Die Früchte der damaligen Arbeit können noch heute geerntet werden.
1975
Das alte Schulhaus wird geschleift, um einem neuen Gemeindehaus Platz zu machen. Wir übersiedeln in der Zwischenzeit mit dem Probenraum in das leerstehende Widum. Die Musikkapelle rückt zum 100. Geburtstag des Hasenbauern Hans Kohler aus. Mit LKW wird über den Weerberg in einer abenteuerlichen Fahrt zu seinem Hof gefahren. Die ersten Musikanten legen die Prüfung zur Erlangung des Jungmusikerleistungsabzeichens ab. Alle 7 angetretenen Jungmusikanten bestehen die Prüfung. Zum erstenmal wird eine Förderermedaille des Landesverbandes überreicht. Mühlenbesitzer Franz Sautner, der die heimische Musikkapelle stets großzügigst unterstützt hat, wird damit ausgezeichnet.
Bild
1976
Zum erstenmal wird in Pill (am Pfingstsonntag) ein Frühjahrskonzert gespielt.
1977
Die Kapelle fährt auf Konzertreise nach Frankreich.